Sowohl Microsoft, als auch Sony haben die Spezifikationen ihrer Next-Gen-Konsolen mittlerweile mit der Weltöffentlichkeit geteilt. Doch welches der beiden Unternehmen hat eigentlich derzeit die Nase vorn? Innerhalb unseres groß angelegten Konsolenchecks „PlayStation 4 vs. Xbox One“ haben wir uns für euch mit den aktuell bekannten Fakten auseinandergesetzt und verraten völlig unparteiisch, wer in den überaus wichtigen Bereichen Hardware, Controller, Preis-Leistungs-Verhältnis und Kundenfreundlichkeit punkten kann.
Erster Checkpunkt: Die Hardware
Einen direkten Gewinner im Bereich der eingebauten Hardware zu küren, ist zugegebenermaßen keine allzu leichte Angelegenheit. Zwar sind sowohl die XBox One, als auch die PlayStation 4 mit einem leistungsstarken Achtkern-Prozessor ausgerüstet, über die dazugehörige Taktrate ist derzeit allerdings noch nichts bekannt. Ein gravierender Unterschied lässt sich hingegen im Bereich der Grafikeinheit feststellen: Hier wurden für die PS4 bereits achtzehn Compute Units, die aus einzelnen 64 Shader-Einheiten bestehen angekündigt, Microsofts Konsole würde mit seinen gemunkelten 768 Instruktionen pro Takt lediglich auf derer zwölf kommen – Unterm Strich würde dies eine rund 50 Prozent niedrigere Grafikleistung als bei der PS4 bedeuten.Im Bereich des verbauten Arbeitsspeichers setzt Sony auf 8 GB des brandaktuellen GDDR5-Speichers, in der XBox One kommen hingegen 8 GB des langsameren DDR3-RAM Speichers zum Einsatz. Beide Konsolen sind im Besitz einer 500 GB großen Festplatte, austauschen lässt sich diese allerdings nur bei der PlayStation 4. Ein Blick auf die weiteren Ausstattungsmerkmale weist hingegen nahezu keinerlei Unterschiede auf: Sowohl die PS4, als auch die XBox One kommen mit Blu-ray-Laufwerk, HDMI (In/out), USB 3.0 sowie Bluetooth daher.
Unser erstes Zwischenfazit: Sony hat die Nase vorn. 1:0 für die PlayStation 4
Zweiter Checkpunkt: Der Controller
Sony liefert seine PlayStation 4 mit einem DualShock-Controller aus, welcher nicht nur deutlich besser in der Hand liegen soll, als sein Vorgänger, sondern überdies hinaus auch erstmalig mit einem Touchpad auf der Oberseite ausgerüstet ist. Ebenfalls neu mit an Bord ist ein spezieller Share-Button, mit dessen Hilfe beispielsweise selbst erstellte Screenshots im Internet mit Freunden geteilt werden können. Weitere Highlights stellen ein Kopfhöreranschluss am Controller (optimal für Headsets mit kleinerem Kabel) sowie eine LED-Vorrichtung an der Rückseite dar, welche in Kombination mit der Eye-Kamera eine besonders genaue Positionierung der einzelnen Spieler ermöglicht. Der Controller der XBox One soll es laut Aussagen von Microsoft auf sage und schreibe 40 Neuerungen im Vergleich zu seinem Vorgänger bringen: So werden beispielsweise ergonomische Anpassungen für ein besonders angenehmes Spielerlebnis sorgen, Steuertasten und Thumbsticks wurden zudem einer umfangreichen Frischzellenkur unterzogen. Ebenso wie der PS4-Controller wird der XBox One-Controller zudem mit einer speziellen LED ausgerüstet sein, welcher eine besonders harmonische Zusammenarbeit mit der hauseigenen Bewegungssteuerung Kinect ermöglichen soll.
Unser zweites Zwischenfazit: Unentschieden! Es steht somit 2:1 für die PlayStation 4
Dritter Checkpunkt: Die Kundenfreundlichkeit
Bei der ersten Präsentation der XBox One sorgte Microsoft für einen regelrechten Shitstorm seiner eigenen Anhänger, als man bekannt gab, dass die Konsole sowohl über eine Gebrauchtspielsperre, als auch über einen Online-Zwang verfügen würde. Mittlerweile ruderte das Unternehmen zwar (gezwungenermaßen) zurück, ein fahler Beigeschmack bleibt allerdings dennoch zurück. Ein klarer Pluspunkt für Sony: Für die PS4 wurden derartige „Käufer-Killer“ von vornherein systematisch ausgeschlossen. Im Bereich der Abwärtskompatibilität gibt es hingegen ein klares Unentschieden zu vermelden, beide Konsolen kommen mit älteren Spielen nicht zurecht. Immerhin: Sony gab bereits bekannt, seinen Spielern über den Streaming-Dienst „Gaikai“ auch den Zugriff auf ältere Games zu gewähren. Aus dem Hause Microsoft gab es bezüglich dieses lobenswerten Vorhabens seitens Sony bislang noch keine offizielle Stellungnahme.
Unser drittes Zwischenfazit: Gleichstand! Eigentlich hätte sich Microsoft für seine kundenunfreundliche Vorgehensweise ein dickes Minus verdient, fairerweise belassen wir es jedoch beim 3:2 für die PS4.
Vierter Checkpunkt: Das Preis-Leistungs-Verhältnis
Trotz verschiedenster Hardware-Eigenschaften von konkurrierenden Konsolen achten viele Spielefans in erster Linie auf ein ansprechendes Preis-Leistungs-Verhältnis, welches kein allzu großes Loch in den eigenen Geldbeutel sprengt. Die Punktevergabe in unserer letzten Kategorie ist somit keine allzu schwere Angelegenheit: Microsoft möchte für seine XBox One stolze 499 Euro auf der Ladentheke sehen, Sony für seine PlayStation 4 lediglich 399! 100 Euro waren einmal 200 Mark – Ein glasklarer Punktsieg für die PS4.
Fazit: Nach vier Produktchecks lautet das Endergebnis in unserem großen Vergleich 4:2 für die PlayStation 4!
Über den tatsächlichen Erfolg der einzelnen Konsolen wird dieses Ergebnis jedoch vermutlich nichts aussagen können: Hier spielen letztendlich vor allem die angebotenen Exklusiv-Spieletitel eine ausschlaggebende Rolle.
Video – 20 Dinge die du nicht über die PlayStation 4 wusstest: