Konsolenspieler kommen bereits seit dem 17. September 2013 in den Genuss von GTA 5. Die PC-Spieler warteten bisher vergebens auf den Release des Games für ihre Plattform. Nach etlichen Verzögerungen werden die Veröffentlichungspläne nun konkret. Endlich gibt es einen Releasetermin. Ab dem 14. April können Gamer die Stadt Los Santos auf dem PC erkunden. Damit die volle Pracht des Open-World Spiels zur Geltung kommt, ist aktuelle Hardware erforderlich.
Wer in Full HD bei einer Bildwiederholungsrate von 60 FPS spielen möchte, braucht mindestens einen Intel Core i5-3470 mit einer Taktrate von 3,2 GHz. Alternativ kann auf einen AMD FX-8350 Prozessor mit 4 GHz Rechenleistung zurückgegriffen werden. Dem Computer sollten 8 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen. Im Bezug auf die Grafikkarte setzt das Spiel für eine ansprechende Darstellung in 1920 mal 1080 Pixeln eine Nvidia GTX 660 oder eine GTX 660 aus dem Hause AMD voraus.
Nachbesserungen im Vergleich zur Vorgängerversion
GTA 4 erschien für den PC vor sechs Jahren, Freude kam aufgrund zahlreicher Bugs und mangelnder Computeroptimierung bei den wenigsten Spielern auf. Seit der Veröffentlichung von GTA 5 für die Next Generation Konsolen vergingen 19 Monate. Daher ist es wahrscheinlich, dass die neueste Ausgabe der Reihe auf dem Computer wesentlich flüssiger läuft als ihr Vorgänger. Eine Annahme, die erste Tester bereits bestätigt haben. Einziger Wermutstropfen: Die Registrierung für den Rockstar Social Club ist weiterhin Voraussetzung, um das Game spielen zu können. Im Gegenzug erfordert GTA 5 im Unterschied zu GTA 4 keine permanente Internetverbindung.
Die Unterschiede zur Konsolenversion
Die augenfälligste Änderung ist die verbesserte Grafik. Der größte Vorteil des Computers gegenüber der Konsole ist die Rechenleistung. GTA 5 unterstützt sogar Auflösungen, die über dem High-End Standard 4K liegen. Die maximale Bildwiederholungsrate auf dem PC liegt mit 60 FPS zweimal höher als bei der Konsole. Eine Begrenzung, die insbesondere Spieler mit leistungsstarken Rechnern ärgern wird. Offiziell kann die Limitierung der Framerate nicht umgangen werden. Der Umweg über die Modifikation einer ini- oder config Datei dürfte jedoch jedem freistehen. Die erhöhte Sichtweite sowie schärfere Texturen grenzen die PC-Version von der Konsolenversion ab. Darüber hinaus ist GTA 5 fürs Spielen auf mehreren Monitoren geeignet. Wer möchte, kann Los Santos sogar in 3D erkunden. Im Grafikmenü stehen zahlreiche Parameter zur Verfügung, um die Grafik auf den jeweiligen Computer abzustimmen.
Mods gehen leer aus
Der Lead-Gameplay-Designer John Macpherson gab in einem Interview bekannt, dass es für GTA 5 keine Mod-Unterstützung geben wird. Demnach müssen sich Spieler mit den von Rockstar vorgesehenen Inhalten begnügen. Die Spielerfahrung soll nicht durch unausgereifte Mods beeinträchtigt werden; so lautet die offizielle Begründung für die Entscheidung. Den Entschluss dürften einige als Kritikpunkt ansehen, da der Langzeitspielspaß maßgeblich davon abhängt, ob Mods für das Game zur Verfügung stehen. Zwar wird eine Mod-Unterstützung nicht kategorisch ausgeschlossen, ob es sie in Zukunft geben wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch kaum abschätzen. Stattdessen soll ein Regisseur-Modus die Spieler bei Laune halten. Die Funktion ermöglicht das Drehen von Ingame-Filmszenen. Dinge wie der Fahndungsstatus das Wetter oder Dialoge lassen sich beeinflussen. Die mit dem Feature erstellten Videos können im Anschluss auf YouTube hochgeladen werden. Rockstar lernt aus den Fehlern der Vergangenheit. Die neunzehn Monate währende Entwicklungsphase dürfte sich auszahlen. In Bereichen wie Steuerung und Grafik hat Rockstar einiges getan, um einen positiven Eindruck bei den PC-Spielern zu hinterlassen.